Spiel|Material ist das Thema der neuesten Ausgabe der Navigationen, der siegener Zeitschrift für Medienwissenschaft. Herausgegeberin der Ausgabe ist die GamesCoop, die siegener Gruppe medienwissenschaftlicher Spieleforscher:innen.
Link: Spiel|Material
Teaser Spiel|Material
Deutsch:
Spiele finden weder im luftleeren Raum einer als immateriell angenommenen Virtualität statt, noch innerhalb von Zauberkreisen, die klar von den sie umgebenden Produktions- und Lebensverhältnissen zu trennen sind. Wie aber sehen die materiellen Bedingungen aus, unter denen sie hergestellt, genutzt und in weitere Professionalisierungs- und Verwertungskontexte integriert werden?
Um diese Frage zu beantworten, bündelt die von der Siegener GamesCoop konzipierte Ausgabe Spiel|Material aktuelle Arbeiten aus der deutschsprachigen Spielforschung, die das komplexe Verhältnis von Spiel und Material aus verschiedensten Perspektiven beleuchten. Sie schafft so Anschluss an den im angloamerikanischen Raum ausgerufenen ‚Material Turn‘ der Game Studies, berücksichtigt dabei aber explizit auch analoges Spielgerät.
Mit den versammelten Beiträgen setzt der Band Schwerpunkte in den Bereichen Design und Fanproduktion, Interfaceforschung, Verwertung von Spiel- und Datenmaterial, Medienpädagogik und Kunstgeschichte. Dabei werden die Verhältnisse von Material, Form und Regelwerk sowie von Arbeit und Spiel diskutiert.
Englisch:
Games take place neither within the space of a supposedly immaterial virtuality, nor within magic circles that can be clearly separated from the modes of production and consumption surrounding them. But what are the material conditions under which they are produced, used and embedded into further contexts of professionalization and exploitation?
To answer this question, the issue Spiel|Material conceived by the Siegen-based research group GamesCoop brings together current works by German-speaking games scholars that illuminate the complex relationship between game and material from a wide variety of perspectives. In this way, it links up with game studies‘ ‚material turn‘ as proclaimed in the Anglo-American world, while explicitly addressing analogue game equipment at the same time.
With the collected contributions, the volume focuses on the areas of design and fan production, interface research, exploitation of devices and data, media education and art history. The tensions between material, form and rules as well as between work and play are central themes that permeate the issue.
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